Samstag, 15. August 2009

Das Leben am Wasser

Wieder ein Tag am See. Wo die Magnetnadel verrückt spielt und die Haare sich zu Bergen auftürmen. Die Birkengeister wandern stumm über die Augenwinkeln, sie sehen zu von weitem wie wir im Kreis tanzen mit erhobenen Armen. Sie war eine Göttin. Bleich mit schwarzen Augen. Ich wollte niederfallen und an ihren Füssen schlafen. All die Muster tanzten für sie. Ein kleines Geheimnis. Ich wollte es behalten. Ich wollte es still verhüllen. Alles bedeutet. Alles weist hin. Die Bilder rollen wie verlorene Münzen alle zur selben Stelle. In den Schoss des einen Menschen am Ende der Gleichung. In das vergrabene Herz, das unter seinen vielen Wunden nur lauter und lauter schlägt und gütig seine Wunder verschenkt. Ich habe alle Lücken in meinem Kopf mit dir Gefüllt. Da steht jetzt Gross und Mächtig deine starke Stirn. Dir wurden Augen geschenkt, dass ich dich sehen kann. Mir wurde die Stimme gestohlen, dass du mich hören kannst. Früher als wir schliefen haben wir uns gut gekannt, jetzt wo wir wach sind dürfen wir nicht mehr.

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